Berlin · Seit 1924
Freimaurerloge
Zum schwarzen Adler
Tradition, Humanität und offener Austausch im Herzen von Berlin-Charlottenburg. Lernen Sie uns kennen.
Siegel der GNML
Unsere Geschichte
Freimaurerloge in Berlin-Charlottenburg
Wir sind eine Gemeinschaft von Männern, die Tradition mit modernem Leben verbindet. Als Johannisloge "Zum schwarzen Adler" arbeiten wir unter der Verfassung der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" (GNML 3WK). Sie ist die älteste Großloge Deutschlands.
Unsere Wurzeln reichen zurück bis zum 10. Mai 1924. Wir waren die letzte Neugründung einer Freimaurerloge vor dem Verbot durch die Nationalsozialisten. Ein Erbe, das verpflichtet: Wir stehen für Freiheit, Toleranz und den offenen Dialog.
Heute, über 100 Jahre später, führen wir diese Tradition im Herzen von Berlin fort. Nicht als Aschebewahrer, sondern als Fackelträger. Wir bieten einen Raum für Männer, die an sich arbeiten wollen – jenseits von Beruf und Alltag.
Unsere Geschichte
Über uns
Suum Cuique
Bruststern des Ordens
Unsere Loge wurde am 10. Mai 1924 in Berlin gestiftet. Die Akten der Loge sind in der dunklen Zeit verloren gegangen. Nachforschungen im geheimen preußischen Staatsarchiv haben ergeben, dass die Gründungsversammlung am 3. Mai 1924 bei Anwesenheit von 18 Brüdern stattfand. Einen Tag vor der Wahl zum zweiten Reichstag der jungen Republik, bei der diese ein Erstarken der radikalen Kräfte erlebte.
Es war die letzte Neugründung einer Freimaurer-Loge unter der Verfassung der Großen National Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln". Denn bald begann die dunkle Zeit des Nationalsozialismus und die Freimaurerei wurde wie alle unabhängigen Vereinigungen verboten.
Die Gründer unserer Loge haben sowohl den Namen unserer Loge als auch ihr Logenabzeichen, das so genannte Bijou und unser Siegel, dem alten preußischen "Hohen Orden vom Schwarzen Adler" nachempfunden. Die Grundsätze dieses Ordens sind für uns verpflichtend.
Der Hohe Orden vom Schwarzen Adler
Dieser Orden war kein Verdienstorden, sondern ein Ritterorden, dessen Mitglieder den Ordensstern nicht als Zeichen besonderer Verdienste trugen, sondern als Zeichen der Verbundenheit untereinander und der Verpflichtungen auf besondere Ordensregeln.
Der Wahlspruch des Ordens lautete "suum cuique" – lat. für "Jedem das Seine" und bedeutet soviel wie Recht und Gerechtigkeit üben und jedem das Seine zu geben.
Es ist der Geist, der auch den preußischen Tugenden wie Bescheidenheit, Sparsamkeit, Verantwortungsgefühl, Pflichtbewusstsein und Disziplin zu Grunde liegt. Dies ist auch unser Anspruch und der Leitgedanke, der unsere Arbeit bestimmen soll.
Darüber hinaus haben wir uns der Toleranz, der Gewissensfreiheit und dem Bekenntnis zur Humanität ohne Rücksicht auf Nationalität, religiöser oder politischer Anschauung verschrieben.
In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon selig werden
Unsere Arbeit
Die Arbeit am rohen Stein
Inhalt der Arbeit in Freimaurerlogen ist die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Dasein
Die Ziele sind Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung und Selbstveredlung. Die Bandbreite dessen, was über die Freimaurerei verbreitet wird, ist sehr groß. Die ungenauen Aussagen und Interpretationen üben außerhalb der Logen einen gewissen Reiz aus.
Der objektive Bericht über einen Sonnenuntergang kann nicht das dabei subjektiv erlebte Gefühl wiedergeben und jeder wird bei demselben Sonnenaufgang unterschiedliche subjektive Wahrnehmungen haben.
Das Geheimnis der Freimaurerei kann daher nur begriffen und verstanden werden, indem man sie selbst ausübt.
Die Vorgänge in unserem Tempel sind keine religiösen oder kultischen Zeremonien. Sie sind eher als eine Art spirituelle Übungen zu sehen, von denen die Beteiligten glauben, dass sie sinn- und bedeutungsvoll sind.
Man muss etwas wie einen spirituellen Mangel spüren, um für das Tun (die "Arbeit") im Tempel empfänglich zu sein bzw. darin einen Sinn für sich persönlich zu sehen. Die maurerische Arbeit ist nicht geheim, sondern privat und für Zuschauer nicht gedacht und auch nicht geeignet. Sie findet deshalb in einem geschlossenen Kreis statt.
Der rohe Stein
Die Freimaurerei stellt dem Bruder das Handwerkszeug zur Verfügung, um an sich selbst "arbeiten" zu können, um sich selbst erkennen zu können. Der Mensch ist der "rohe Stein", der bearbeitet werden muss, um dem Ziel einer humanistischen Gesellschaft näher zu kommen.
Die Loge als Modell
Die Loge ist ein Modell der Welt im Kleinen und das Verhalten in der Loge soll eine Übung für das Verhalten in der Welt im Großen, d.h. im täglichen Leben sein.
Freimaurerei ist kein Verein, sondern eine Lebenshaltung
Logenhaus Heerstraße 28, Berlin-Charlottenburg
Unser Standort
Logenhaus in Berlin
Heute arbeitet unsere Freimaurer-Loge wieder in Berlin. Sie ist eine von insgesamt 14 in Berlin unter der Konstitution der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" arbeitenden Freimaurer-Logen.
Die Große National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" ist eine der ältesten Großlogen in Deutschland. Sie wurde am 13. September 1740 in Berlin gegründet und gehört zu den traditionsreichsten Freimaurer-Großlogen Deutschlands.
Das Haus der Loge befindet sich in der
Heerstraße 28, 14052 Berlin-Charlottenburg
Wir treffen uns jeden Dienstag
Erleben statt spekulieren
Freimaurerei muss man erleben. Über unsere Arbeit wird viel spekuliert, doch das "Geheimnis" ist eigentlich keines: Es ist das Erlebnis der Gemeinschaft und des vertrauensvollen Gesprächs, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Wir sind kein Geheimbund, sondern ein diskreter Bund. Das bedeutet: Was ein Bruder uns anvertraut, bleibt unter uns. Aber unsere Türen stehen interessierten Männern offen. Besuchen Sie uns und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil.
Die Arbeit am rohen Stein
Unsere Werte
Wofür wir stehen
Menschlichkeit leben
Wir streben nach ethischen Grundsätzen und Humanität – nicht nur in der Loge, sondern im täglichen Leben.
Gemeinschaft erleben
Brüderlichkeit bedeutet für uns Vertrauen, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung auf Augenhöhe.
Sich selbst finden
Durch die Arbeit am "rohen Stein" lernen wir uns selbst besser kennen und entwickeln unsere Persönlichkeit weiter.
Lernen Sie uns kennen
Der erste Schritt ist unverbindlich. Besuchen Sie unseren Gästeabend in der Heerstraße 28. Jeden 4. Dienstag im Monat öffnen wir unsere Türen für interessierte Herren.